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Filter und anschließende Randomisierung

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3 years 2 months ago - 3 years 2 months ago #230132 by alenagiersberg
Bitte helfen Sie uns, Ihnen zu helfen und füllen Sie folgende Felder aus:
Ihre LimeSurvey-Version: 5.3.22
Eigener Server oder LimeSurvey-Cloud:
Genutzte Designvorlage:
==================

Hallo zusammen,

Ich hoffe, ich finde hier Hilfe. Und zwar möchte ich folgende Umfrage erstellen: Zunächst müssen sich die Teilnehmenden entscheiden, ob sie Profile von Männern oder von Frauen ansehen möchten. Dies habe ich über einen Filter im Bedingungs-Designer auch eingestellt bekommen. Allerdings möchte ich anschließend innerhalb dieser beiden Gruppen (Männer/Frauen) über eine Randomisierung zwei weitere Teilnehmergruppen unterscheiden. Gruppe 1 bekommt andere Profile zu sehen, als Gruppe 2. Dies habe ich über die Relevanzgleichung gelöst gehabt. Nun überschreibt der Bedingungsdesigner aber meine Relevanz-Gleichung, bzw. Bedingung im Fragen-Modus. Gibt es eine Möglichkeit, dass ichd ie Randomisierung UND die Trennung männlich/weiblich hinbekomme?

LG,
Alena
Last edit: 3 years 2 months ago by alenagiersberg.

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3 years 2 months ago - 3 years 2 months ago #230135 by Joffm
Hallo, Alena,
zunächst: Schmeiß die Sachen, die Du mit dem "Bedingungs-Designer" gemacht hast heraus und benutze ExpressionScript.
Einfacher, flexibler, mächtiger.

Zu meinem Verständnis:
Die Teilnehmer wählen in einer Einfachnennungsfrage (Q1) aus, was sie sehen möchten.
Dann ist also die Bedingung für die Männer-Gruppe: Q1==1, für die Frauen-Gruppe Q1==2 (schematisch)

Gut, dann haben wir GM (Männer):
Mit einer Zufallszahl (1-2), die Du meinetwegen schon in einer Gruppe vorher erzeugt hast, steuerst Du dann mittels Relevanzgleichung die Fragen der Untergruppen, also entweder "zufall==1" oder "zufall==2"

Analog in der Gruppe GF (Frauen). Hier kannst Du dieselbe Zufallszahl benutzen; diese Gruppen sind ja exklusiv.

Und das ist alles.

Wie hast Du es gemacht?
Am besten, Du schickst einen Prototypen Deines Werkes als lss Export.

Bis dann
Joffm
 

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Last edit: 3 years 2 months ago by Joffm.

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3 years 2 months ago #230136 by alenagiersberg
Danke!!! ExpressionScript sagt mir tatsächlich nichts, so tief bin ich nicht in der Materie. Aber ich schau mal ob ich das rausfinden kann :) Ich habe mich jetzt quasi drum ehrum geschummelt und die Randomisierung über Fragengruppen gemacht, die Fragen dann im Bedingungs-Designer gefiltert. Bisher hats geklappt, ob das so wissenschaftlich ist... ich weiß es nicht. Sobald ich fertig bin, lade ich es mal gerne hoch!

LG

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3 years 2 months ago #230137 by Joffm
ExpressionScript bzw. Expression Manager, wie er früher genannt wurde, findest Du im Handbuch.

Was heißt denn "Randomisierung über Fragengruppen"?
Mit dem Randomisierungsgruppennamen?
Dann werden ja beide Gruppen gezeigt nur in unterschiedlicher Reihenfolge.
Willst Du das?
Dann wäre es wieder einmal die Konfusion "Was meint jemand mit Randomisierung?"

Ich werde einmal einen Prototypen erstellen und schicken.

Joffm 

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3 years 2 months ago #230138 by alenagiersberg
Ich habe bei jeder Fragegruppe bei der Bedingung dann die entsprechende Gruppe angegeben. Also nicht der Randomisierungsgruppenname, sondern darunter: Da konnte man auch eine BEdingung angeben. Es klappt so auf jeden Fall bisher :)

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3 years 2 months ago #230139 by holch

Es klappt so auf jeden Fall bisher


Da stellt sich auf Grund deiner Beschreibung aber schon die frage: Warum funktioniert es? ;-)

Denn die Relevanzgleichung alleine reicht ja nicht, du musst ja auch noch eine Zufallszahl erzeugen.

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3 years 2 months ago #230140 by alenagiersberg
Die habe ich zuvor erzeugt durch eine Frage: if(is_empty(Gruppe), rand(1, 2), Gruppe)

Und dann die Fragengruppen mit der Bedingung Gruppe==1 oder Gruppe==2 gesetzt. Dachte das versteht sich quasi von selbst :)

Oder war das auch schon verkehrt?

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3 years 2 months ago - 3 years 2 months ago #230141 by holch
Ahhh, OK, das passt so.

Da dies nie erwähnt wurde haben wir es uns gewundert, wie das mit einer Relevanzgleichung alleine funktionieren soll.

Aber durch jahrelange Erfahrung hier im Forum nimmt man nichts mehr für selbstverständlich an. ;-)

"Ist der Computer an?", "Haben Sie Strom, Internet, etc.?"

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Last edit: 3 years 2 months ago by holch.

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3 years 2 months ago #230142 by alenagiersberg
Ich glaubs euch :) Also kann ich es so lassen?

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3 years 2 months ago #230143 by holch
Passt.

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3 years 2 months ago - 3 years 2 months ago #230144 by Joffm
Wie @holch. Wir nehmen nichts als selbstverständlich an.
Es wird oft steif und fest behauptet "Ich habe es genau so gemacht". Wenn man dann die Studie sieht, ist es doch ganz anders.

So, wie ich es jetzt verstehe hast Du außer den Start- und evtl. Endgruppen vier "Testgruppen":
1. Männer - Gruppe 1
2. Männer - Gruppe 2
3. Frauen - Gruppe 1
4. Frauen - Gruppe 2

Die Mann-Frau-Geschichte wird von den Teilnehmern gewählt, die Aufteilung auf die jeweils beiden Gruppen erfolgt zufällig.
Die von Dir am Anfang erzeugte Zufallszahl heißt "Gruppe", die Frage nach dem gewählten Geschlecht möge Q1 heißen und mit 1=männlich, 2=weiblich kodiert sein

Dann würden ja folgende Relevanzgleichungen für die 4 Gruppen gelten:
1. Q1==1 AND Gruppe==1
2. Q1==1 AND Gruppe==2
3. Q1==2 AND Gruppe==1
4. Q1==2 AND Gruppe==2

Wenn Du nur zwei Geschlechtsgruppen nimmst, dafür die Fragen innerhalb der Gruppe auf die beiden Untergruppen verteilst, würde eben die Gruppenrelevanz sein:
Männer: Q1==1
Frauen: Q1==2
Und innerhalb der Gruppe bekämen dann die Fragen die entsprechende Relevanzgleichung: Gruppe==1 bzw. Gruppe==2

Bis auf die antiquierte Benutzung des Bedingungs-Designers hast Du das schon richtig gemacht.
Ich sehe gerade, @holch hat diesen Satz kürzer gefasst mit seinem "Passt"

Ich habe es auch nur nach einmal geschrieben, um größere Flexibilität des ExpressionScripts aufzuzeigen.
Wobei dieses Wort ja nichts anderes bedeutet, als dass Du einen logischen Term mehr oder weniger so hinschreibst, wie Du ihn sprechen würdest.
Beispiel wie oben.
Die Gruppe wird gezeigt, wenn die Frage "Q1" mit dem Code 2 beantwortet wurde, und die Zufallszahl "Gruppe" gleich 1 ist.
Kurz eben: Q1==2 and Gruppe==1

Joffm

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Last edit: 3 years 2 months ago by Joffm.

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3 years 2 months ago #230145 by holch
Allerdings müsstest du halt noch hinzufügen, dass die Frage eben nur angezeigt werden soll, wenn vorher Männer oder Frauen ausgewählt wurde. Das kann man auf Fragenebene oder auf Gruppenebene machen, je nachdem wie deine Fragen/Fragengruppen strukturiert sind. Funktioniert im Prinzip fast genauso wie die Relevanzgleichung für die Zufallszahl.

Wenn du aber beide gleichzeitig auf die selbe Frage/Fragengruppe anwenden willst, musst du die natürlich mit AND verknüpfen.

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3 years 2 months ago #230146 by alenagiersberg
Vielen Dank ihr Lieben! Toll, wie ienem hier sofort geholfen wird :) Bin gerade total begeistert von der Hilfsbereitschaft!

Ich verstehe im Detail allerdings nicht alles, was ihr sagt. Dafür muss ich wohl ein bisschen tiefer in die Materie rein...

z.B. "Wenn du aber beide gleichzeitig auf die selbe Frage/Fragengruppe anwenden willst, musst du die natürlich mit AND verknüpfen", was ist damit gemeint?

Dann noch eine Frage: Muss ich durch diese Vorgehensweise in der Auswertung mit SPSS etwas besonders beachten?

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3 years 2 months ago #230147 by holch

z.B. "Wenn du aber beide gleichzeitig auf die selbe Frage/Fragengruppe anwenden willst, musst du die natürlich mit AND verknüpfen", was ist damit gemeint?´


Du hast insgesamt 4 verschiedene Fragegruppen, die je nach Geschlecht und Zufallszahl angezeigt oder ausgeblendet werden.

Hat ja Joffm schon gezeigt, z.B. hier:

Q1==1 AND Gruppe==1

Die Frage oder Fragengruppe mit dieser Relevanz-Gleichung wird dann angezeigt wenn die Antwort auf Frage Q1 eben "1" ist und gleichzeitig (AND) die Zufallszahl "Gruppe" auch "1" ist.

Wenn du diese nicht mit "AND" verknüpfst klappt es halt nicht, weil ja beide Bedingungen gegeben sein sollen, damit diese Frage/Fragengruppe anzeigt werden soll.

Ich denke nicht, dass du bei der Auswertung etwas besonderes beachten musst. Du hast die Zufallszahl abgespeichert (davon gehe ich mal aus) und ebenfalls die Auswahl ob sie Männer oder Frauen sehen wollen. Damit kannst du dann in der Auswertung entsprechend filtern, was du wie analysieren willst. Aber was SPSS angeht bin ich kein Experte, da kennt sich Joffm besser aus. ;-)

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The following user(s) said Thank You: alenagiersberg

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3 years 2 months ago - 3 years 2 months ago #230150 by Joffm
Um noch einmal darauf zurückzukommen

Q1==1 AND Gruppe==1

Das ist doch ganz normale Aussagenlogik, wie in der Schule gelernt (oder mit einem moderneren Ausdruck "Boolsche Algebra").
Wenn mehrere Aussagen gleichzeitig WAHR sein müssen, damit der Gesamtterm WAHR ist, werden sie halt mit UND verknüpft.
Oder im "Mengenlehrensprech": Das ist die Schnittmenge der Personen, die Q1 mit "1" beantwortet haben und der Personen, die in Gruppe "1" sind.


Jetzt aber zu SPSS. holch hat mir den Ball ja elegant zugespielt.

Wie schon gesagt, Du hast die Antwort auf die Geschlechtsfrage gespeichert und ebenso die Antwort auf die Erzeugung der Zufallszahl (Die Frage vom Typ "Gleichung"  ist ja technisch gesehen genauso eine Frage wie jede andere; daher wird ihr Ergebnis genauso im Datensatz gespeichert).
Du hast also alles, was Du für statistische Tests, die Unterschiede zwischen diesen Gruppen testen, benötigst.
Dies kannst Du ja schnell ausprobieren, indem Du die Studie aktivierst, einige wohl definierte Daten eingibst (soll heißen, Du schreibst auf, was Du eingegeben hast) und schaust Dir die Antworttabelle an. Danach kannst Du ja wieder deaktivieren.

Nebenbemerkung:
Dieses ganze Procedere inklusive einem Export und dem Import in SPSS gehört zu einem vollständigen Test dazu. Nur, wenn Du mit dem Ergebnis in SPSS zufrieden bist, solltest Du die Umfrage dann ins Feld geben.
Soll heißen: Du hast ja eine Hypothese, welche Du verifizieren bzw. falsifizieren willst.
Also solltest Du bereits jetzt schauen, ob die Daten so in SPSS importiert werden, dass die benötigten Verfahren ohne größere Verrenkungen (Umkodierungen, Umstrukturierungen) durchgeführt werden können.
Es ist immer besser, im Vorfeld Dinge zu ändern, als dann später in SPSS (In LimeSurvey geht es meist besser).
Ich will hier nicht wieder die alphanumerischen Codes hervorkramen, bei denen man dann in SPSS feststellt, dass man damit ja keine Mittelwerte rechnen kann.
Wirklich: Der Mittelwert von AO01 und AO04 ist nicht AO02,5.
Dies nur als Beispiel für die Aussage: Bevor man ins Feld geht, muss geklärt sein, dass die Daten für die Auswertung geeignet sind.


Da ja beide Variablen gespeichert sind, kannst Du sie jetzt einfach als Trennvariable bei statistischen Tests verwenden; klar, bei zwei unabhängigen Gruppen fällt als erstes der t-Test ein.
Da Du ja vier Gruppen hast, würde ich dazu jeweils zwei in SPSS filtern.
Also z.B. t-Test 
Mann vs. Frau bei Gruppe 1 (dann filtert man Gruppe==2 weg)
Gruppe 1 vs. Gruppe 2 bei Männern (dann filtert man Frauen weg)
Aber das ist SPSS-spezifisch und wird grundsätzlich in der GUI geklickt bzw. man schreibt sich eine kleine Syntax.

Joffm


 

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