Ich hätte nicht gedacht, dass sich dadurch direkt etwas ändert.
Eigentlich sollte dieser Wert nicht so einfach verschwinden.
Tut er aber. Dies ist sicherlich ein kleiner glitch, aber eben völlig irrelevant.
Im Datensatz musst Du eben unterscheiden zwischen Variablen, die
- für nur den Programmablauf der Befragung wichtig sind (z.B. id, seed)
- aus Gründen der Vollständigkeit gespeichert werden, aber irrelevant sind (z.B. submitdate bei anonymen Umfragen, startlanguage bei einsprachigen Umfragen, auch lastpage, wenn Du nur "completes" exportierst)
- Du für die Programmierung der Umfrage benutzt hast, aber für die Analyse nicht von Bedeutung sind (z.B. Textanzeigen, Zwischenergebnisse von Gleichungen bzw. zuweisende Gleichungen)
- Du für Deine Analyse benötigst
Dann kannst Du getrost die ersten drei Kategorien aus dem Datensatz löschen, bzw. erst gar nicht exportieren (zugegeben, wenn Du den Export nach SPSS über Syntax- und Datendatei machst, hast Du hier keine Wahl).
Wir wissen nicht, welche Version Du benutzt; in den neueren gibt es auch die Option, direkt in eine *.sav-Datei zu exportieren; dort kannst Du - wie beim Export nach EXCEL - die gewünschten Variablen auswählen.
Jetzt noch etwas zum "Zufallsgeneratorstartwert".
Zufallszahlen fallen ja nicht vom Himmel; sie werden mittels eines rekursiven Algorithmusses berechnet.
Soll heißen:
Die Berechnung beginnt mit einem "Startwert" und berechnet daraus einen neuen Wert. Aus diesem wird wieder der nächste Wert berechnet, usw.
Zwei bekannte Beispiele sind:
John von Neumann
Man nehme beispielsweise eine zehnstellige Dezimalzahl. Wird diese Zahl quadriert, ergibt sich eine etwa 20-stellige Zahl. Jetzt nimmt man die mittleren zehn Dezimalstellen. Dies ist die erste Pseudozufallszahl. Dann wiederholt man diesen Vorgang immer wieder: also erneut quadrieren, zehn Stellen aus der Mitte entnehmen, und so weiter. Jedes Mal entsteht eine neue Pseudozufallszahl. Dieses Verfahren funktioniert zwar nicht mit jeder Anfangszahl, doch bei bestimmten Startwerten sehen die Resultate wirklich schön chaotisch aus.
Kongruenzmethode von Lehmer.
Sie wurde bereits bei Eniac, dem ersten elektronischen Computer der Welt, genutzt. Wie bei der Von-Neumann-Methode startet man mit einer Zahl. Diese wird mit 23 multipliziert und dann durch 10 8 +1 (100 Millionen plus eins) dividiert. Der übrig bleibende Rest ist die erste Pseudozufallszahl. Mit ihr startet man die nächste Rechnung – und so weiter. Die so erzeugte Zahlenfolge hat gute statistische Eigenschaften, das heißt, sie sieht zufällig aus.
Dies sind zwei recht simple Methoden.
In LimeSurvey wird der Mersenne-Twister angewendet
[url]
de.wikipedia.org/wiki/Mersenne-Twister
[/url]
Als Ergebnis hat man dann irgendwelche Zahlen, die auf das gewünschte Intervall ("Ich möchte eine Zufallszahl zwischen 1 und 20") transformiert werden können.
Man kann sich jetzt leicht vorstellen, dass bei gleichem Startwert immer dieselbe Folge berechnet wird.
Aus diesem Grunde wird bei jedem Start einer Umfrage ein neuer Startwert definiert.
Häufig nimmt man dazu die Zeit (in Mikrosekunden), oder ähnliches.
So, viel über Zufallszahlen und Startwert geschrieben; nur um zu sagen: Für Dich und die gesamte Analyse ist der Wert absolut irrelevant (
wie @jelo ja auch schon geschrieben hat.)
Und was die Dokumentation angeht:
Sicherlich hängst Du den Fragebogen an (mit Programmieranweisungen, so es welche gibt). Und dazu dann die für die Analyse benutzten Daten.
Joffm
P.S.
Wenn ich die Umfrage deaktiviere und erneut aktiviere und die Antworten importiere, taucht der Wert sicherlich auch nicht mehr auf oder?
Tja, weg ist weg.
Wenn Du deaktivierst, wird ja der aktuelle Datensatz in die "lime_old_survey_123456" geschrieben. Und diesen importierst Du dann.