Hallo,
zunächst die kleine Gemeinheit: Wann wird Boolsche Algebra in der Schule durchgenommen?
Gut, ich denke, Du hast nicht ganz verstanden, was diese sogenannte Relevanzgleichung bedeutet.
Diese ist nichts anderes als ein logischer Term, der den boolschen Wert WAHR oder FALSCH hat.
Steht dort also etwas, was zu WAHR entwickelt wird, wird die Frage/Gruppe angezeigt, bei FALSCH nicht.
Wenn dort also steht "random==1" wird die Frage eben angezeigt, wenn in der Funktion vorher die Variable "random" den Wert "1" bekommen hat, und damit der Term WAHR ist.
In diesem Fall willst Du zwei Terme verknüpfen.
Um Terme zu verknüpfen, werden eben die entsprechenden Verknüpfungsoperatoren benutzt.
In der Schule war das so etwas:
A ∧ B : A UND B
A ∨ B : A ODER B
¬ A : NICHT A
usw.
In Programmiersprachen benutzt man andere Symbole, die eben besser über die Tastatur erreichbar sind
A && B , oder A AND B
A || B, oder A OR B
!A
Findest Du im Handbuch hier:
www.limesurvey.org/manual/ExpressionScri...esentation#Operators
Langer Rede kurzer Sinn:
Du willst doch, dass beide Terme gleichzeitig WAHR sind, Law gleich "E2" UND Randomisierung gleich 1.
Also muss Deine Relevanzgleichung so aussehen:
Law=="L2" AND Randomisierung==1 ("L2" in Anführung, da es ein Text ist, die 1 nicht unbedingt, da es eine Zahl ist)
Jetzt zwei weitere Hinweise:
1. Die Funktion "rand(1,3)" ist zwar richtig, aber in dieser Form nicht empfehlenswert.
Warum? Wie zum Beispiel auch die Zufallszahl in EXCEL ändert sie sich bei jedem Aufruf der Seite.
Dies kann Effekte haben, wenn durch Zurückgehen im Fragebogen die Seite, auf der sich die Erzeugung der Zufallszahl ist, erneut aufgrufen wird, oder wenn die Erzeugung der Zufallszahl mit anderen Fragen in einer Gruppe ist und "Gruppe für Gruppe" dargestellt wird - dann ändert sie sich bei jedem Klick in den anderen Fragen.
Um dies zu verhindern, benutzen wir folgendes Konstrukt:
{if(is_empty(Randomisierung),rand(1,3),Randomisierung)}
Bedeutung: WENN die Variable "Randomisierung" noch leer ist, bekommt sie den Zufallswert; WENN NICHT bleibt sie, wie sie ist.
2. Da es Dir bei der Auswertung sicherlich um Gruppenvergleiche geht, ist es immer besser, die Daten zu einem Item in einer Spalte zu haben (t-Test, usw).
Wenn es also nur um unterschiedliche Texte geht, ist es nicht notwendig dazu verschiedene Fragen anzulegen.
Hier wäre auch ein sogenanntes Micro-Tayloring zu überlegen, also ein Einblenden des gewünschten Textes mithilfe eines IF-Statements.
Zum Beispiel (hier sogar ein bisschen verschachtelt)
{if(Law=="E1",Hier ist der Text, der erscheint, wenn in der Variablen Law der Wert E1 angeklickt wurde",if(Law=="E2","Hier der Text für E2","Und hier der Text für alles andere"))}
Dann sehen die Teilnehmer*außen, die "E1" geklickt haben, den einen Text, diejenigen Teilnehmer, die "E2" geklickt haben, den anderen, usw.
Als Beispiel wird immer gerne dieses genommen.
www.limesurvey.org/manual/ExpressionScri...7BMrs.7D_Smith....22
Um dies im Einzelfall zu entscheiden, müssten wir einen Prototypen der Studie sehen.
Viel Erfolg
Joffm