Hallo, Alisa,
jetzt bist Du ja im richtigen Teil des Forums gelandet.
Gut, dass denis Dich darauf hingewiesen hat. Manchmal denke ich nämlich, ich sei hier der Oberlehrer.
Gut, zur Sache:
1. Lösung, leicht zu realisieren.
a. Teilnehmer-Tabelle
Jeder Deiner Teilnehmer wird dreimal in der Teilnehmer-Tabelle angelegt.
Er bekommt zwei zusätzliche Attribute, z.B. "Zeitpunkt" und "Video".
Im ersten Attribut wird einfach 1,2,3 für die drei Messzeitpunkte genommen, im zweiten Attribut das Video, das zu diesem Zeitpunkt gezeigt wird. Hier baust Du die Zufälligkeit schon direkt ein, indem Du Deine Oma sagen lässt, welches Video zuerst.
Dann könnte Deine Teilnehmer-Tabelle, die Du als *.csv hochlädst, so aussehen:
b. Einladung
Du kannst die Teilnehmer nach Attribut filtern (hier im Beispiel heißt das Attribut "flag", war halt gerade so da):
Dann versendest Du im ersten Schritt an die Teilnehmer mit "Zeitpunkt" = 1
Und dann - nach einer Woche an die mit "Zeitpunkt" = 2, usw.
Du muswst natürlich darauf achten, zusätzlich zu filtern auf Komplettierung des ersten Zeitpunktes.
c. Studiendesign
Es gibt natürlich nur eine einzige Studie.
Das Routing geschieht ausschließlich über die Attribute
Gut, das ist einfach, allerdings musst Du die Studie als "nicht anonymisiert" anlegen, da sonst kein Zugriff auf die Attribute erfolgen kann.
Das ist aber im Grunde kein Problem, da Du allein verantwortlich bist.
Wie vor ungefähr einer Woche in einem andren Teil des Forums wieder einmal erläutert wurde
So technically the data is not anonymous, because people could connect them if they want to, but in practices the personal data was treated separately and thus analysis was anonymous. However, with this approach you can NOT claim a 100% technical anonymity. You need your respondents to trust you.
In market research we have done this for years. We HAD the personal data to invite them, but we would guarantee that we will not link personal data with the response data (we would only check who has not responded yet and then send reminders, but the personal data would ever be connected with the responses for analysis purposes). So respondents needed to trust us (and of course they could).
Hinzufügen möchte ich, dass wir als Markt- und Meinungsforscher ja alle dem Kodex des ESOMAR (European Society of Opinion and Market Research) und den oft darüber hinausgehenden Standesregeln der nationalen Verbände (in Deutschland ADM) unterliegen.
Und daran solltest Du Dich ebenfalls halten.
Mein Lieblingsbeispiel dazu: Eine schriftliche Umfrage, bei welcher name und Adresse auf dem Deckblatt stehen, ist anonym, WENN - wie vorgeschrieben - das deckblatt an der Tür zum Institut vom übrigen Teil des Interviews getrennt wird. Man kann die Adresse nutzen für Wiederholungsbefragungen - wie bei Dir, zur Feststellung, wer bereits geantwortet hat, wer erinnert werden muss, etc.
2. Zweite, etwas anspruchsvollere Idee, die Deiner zweiten Idee entspricht.
Dazu benötigst Du den Zugriff auf die LimeSurvey-Datenbank und ein bisschen Ahnung von php und MySQL.
Mittels eines ajax calls (wie das geht, beschreibe ich dann später, wenn Du Dich für diese Lösung eintscheidest) rufst Du ein kleines Programm auf, welches die LimeSurvey-Datenbank abfragt, und zurückgibt, welche Zeitpunkte der Teilnehmer bereits beantwortet hat.
Danach geht es normal weiter:
Fragengruppen der Zeitpunkte werden über Relevanzgleichungen eingeblendet.
3. Ein Beispiel, welches wohl auch funktioniert, habe ich vor drei Tagen hier beschrieben
www.limesurvey.org/forum/german-forum/12...terbearbeiten#198714
Und jetzt die Conclusio:
Nimm die erste Möglichkeit.
Jetzt würde ich vorschlagen:
Erstelle einen Prototypen, der nur die Logik enthält, aber nicht die einzelnen Fragen, sondern nur eine Frage vom Typ Textanzeige, z.B. "Wir sind in Zeitpunkt 1", oder "Wir sind in Zeitpunkt zwei und zeigen Video A". Oder was auch immer.
Die Logik muss stimmen; danach kannst Du dann mit Inhalt füllen.
Joffm