Hallo, Eva,
ich will einmal holchs Bemerkung über den Zufall und die Gruppenbesetzung aufgreifen.
Falls Du also siehst, dass eine Gruppe bereits genügend Teilnehmer hat, eine andere dagegen noch etwas "dünn" besetzt ist, änderst Du einfach die Relevanzgleichung der Gruppen.
Beispiel: Du möchtest in jeder Gruppe 100 Antworten haben.
Anfänglich:
Gruppe 1: random==1
Gruppe 2: random==2
Gruppe 3: random=
Nun sind in Gruppe 2 bereits genügend Antworten, Gruppe 3 kann dagegen noch ein paar Antworten vertragen.
Dann änders Du einfach die Relevanzgleichungen:
Gruppe 1: random==1
Gruppe 2: random==0
Gruppe 3: random==2 OR random=
Ich persönlich kreiere gerne eine Zufallszahl von 1-100. Dann kann ich feintunen mit:
Gruppe 1: random <26
Gruppe 2: random>25 AND random<61
Gruppe 3: random>60
Dann haben die drei Gruppen eben die Erwartungswerte 25, 35 und 40 und kann hier auch immer eingreifen, falls der Zufall sich nicht so ganz daran halten will.
Es ist auch nicht schlimm, wenn die Quote etwas "überschossen" wird.
Du musst immer einige Interviews ausschließen. Erfahrungsgemäß gibt es
a. bei Itembatterien immer "left-", "mid-" und "right-justifier"; und natürlich "happy-clicker".
b. bei offenen Fragen "Orig-Antworten" - es muss etwas besonders Originelles sein - oder "alternatives Bla-Bla" - egal wie die Frage lautet, es wird ausführlich die eigene Weltsicht beschrieben.
Jetzt noch etwas anderes:
Du sagst, die Fragen seien bei allen Gruppen gleich. Dann ist ja wohl nur ein wenig im Fragentext, oder auch nur in der anfänglichen Erklärung unterschiedlich.
Dann wäre es in Hinsicht auf die spätere Auswertung sinnvoll, nicht drei verschiedenen Gruppen anzulegen, sondern nur eine und die unterschiedlichen Texte per "Micro-Tayloring" einzufügen.
Beispiel eines Fragentextes:
"Ein an alle gestellter Text.
{if(random==1,"Text für Gruppe 1",if(random==2,"Text für Gruppe 2","Text für Gruppe 3"))}
Und hier wieder etwas Allgemeines."
Dies hat den Vorteil, dass die Antorten zu gleichen Fragen in derselben Variablen liegen, und Du über die Gruppenvariable ("random") diese unterscheiden kannst. Also für Kreuztabellierungen, t-Test, allg. alle statistischen Tests, bei der man unabhängige Gruppen vergleicht.
Beachte aber: Hierbei solltest Du nicht - wie oben beschrieben - mithilfe der Relevanzgleichung in die Verteilung auf die Gruppen eingegriffen haben. Dann muss man die Gruppenvariable eben mit einer weiteren Gleichung berechnen.
Das nur so zum Denkanstoß
Joffm