Hallo, Wrankmore_A,
ich beziehe mich hier einmal auf Deine vorherige Frage.
In einer Tabelle frage ich nach den angebauten Feldfrüchten im Wirtschaftsjahr und den dazugehörigen Flächenanteilen. Dazu nutze ich eine Matrix mit Texteingabe. Nun gibt es ja Landwirte die nur 3 Früchte anbauen und welche die 10 anbauen. Die einzelnen Reihen sollen also erst erscheinen, wenn ein Eintrag in der vorherigen gemacht wurde.
Das haben wir ja gelöst, dass es so also zu machen ist.
Aber: Hast Du schon an die Auswertung gedacht?
Wenn Du es auf diese Art löst, werden die Werte für die einzelnen Feldfrüchte im Datensatz ziemlich durcheinander erscheinen, und Du hast viel Nacharbeit, dass z.B. alle Angaben zu Mais in derselben Variablen erscheinen.
Denn jeder Respondent wird ja seine Angaben in beliebiger Reihenfolge machen.
Respondent 1: Weizen, Mais, Runkelrübe
Respondent 2: Roggen, Gerste, Weizen
Respondent 3: Rübe, Hafer, Sonnenblume, Getreide
Respondent 4: Sommerweizen, Winterweizen, Kartoffeln
Wenn Du anschließend nach weiteren Daten zu den einzelnen Früchten fragst, meinetwegen Flächenanteil, wird in den einzelnen Datensätzen in der ersten Variablen der Anteil für Mais, Roggen, Rübe, Sommerweizen sein, in der zweiten der Anteil für Mais, Gerste Hafer, Winterweizen usw. stehen.
Damit kannst Du nichts anfangen und musst alles umsortieren.
Außerdem hat Respondent 3 allgemein von "Getreide" gesprochen, Respondent 2 von einzelnen Getreidearten, und Respondent 4 hat gar den Weizen noch aufgeteilt.
Mit all dem musst Du rechnen, wenn Du die Respondents "frei" antworten lässt. Denn: Papier (also hier die freie Texteingabe) ist geduldig.
Um dieses zu umgehen der Vorschlag, die Feldfrüchte zu precoden.
Also eine Mehrfachnennungsfrage incl. "Sonstige".
Ich denke, wenn man eine Studie unter Landwirten in verschiedenen Regionen macht, weiß man, welche Früchte angebaut werden, so dass man das Gesamtspektrum anbieten kann; außerdem gibt es ja auch noch "Sonstiges".
Ich erinnere mich, dass ein befreundetes Marktforschungsinstitut vor einigen Jahren ebenfalls ein Studie unter Landwirten in mehreren europäischen Ländern durchführte. Und da war natürlich vorher eruiert worden, was in den einzelnen Regionen der einzelnen Länder hauptsächlich kultiviert wird und was überhaupt.
In den Folgefragen kannst Du dann mithilfe von Relevanz nur die Früchte anzeigen lassen, die der Landwirt kultiviert.
Und dann sind immer alle Angaben zu Mais in einer festen Variablen, alle Angaben zu Weizen in einer anderen.
Das erleichtert die Auswertung ungemein.
Und jetzt noch etwas zu diesem Thread.
Falls es wirklich so sein sollte, wie ich angenommen habe, nämölich, dass die erste Frage nach Absolutzahlen fragt, die zweite nach den Prozenten, so gibt es ja noch die Möglichkeit, die Prozente mithilfe einer Frage vom Typ "Gleichung" im Hintergrund ausrechnen zu lassen. Dann muss der Respondent nichts eingeben.
Klar, wenn dies nicht der Fall ist,...
Aber dann macht die von mir vorgeschlagene Aufteilung in zwei Fragen auch wieder Sinn; denn sie haben ja so direkt nichts miteinander zu tun.
Schönen Tag
Joffm