Hi, manuelboersig,
es ist zwar schon eine Weile her, aber ich möchte einmal meine Meinung zu diesem Punkt kundtun.
Alternativ wäre es interessant ob man dem Teilnehmer die Option geben könnte, direkt in der Bewetungsmatrix eigene Antwortmöglichkeiten hinzuzufügen.
Dies ist etwas, das immer wieder gerne von irgendwelchen Product Managern beim Entwurf eines Fragebogens genommen wird, ohne auf die Marktforschung zu hören.
Denn was erwartest Du als Antwort dort.
Glaubst Du, ein Respondent trägt ein:
Fitzliputzli, und gibt dann in der Skala eine "2", also, ist gar nicht wichtig.
Das wird nicht passieren; der Respondent käme sich ja schön blöd vor, wenn er dies so eintragen würde.
Desweiteren ergäbe sich so eine große Anzahl von Nennungen mit einer einzigen Bewertung - also ist diese absolut bedeutungslos.
Außerdem sind die Items der Skala ja auch nur vom Ersteller des Fragebogens prognostizierte Items; also, was er sich vorstellt, was für z.B. das Produkt wichtig bzw.unwichtig sein könnte.
Da es sich darüber im Klaren ist, versucht er nun über diese offene Antwortmöglichkeit zusätzliche bedeutungsvolle Items zu gewinnen.
Dann reicht es aber aus, im Zusatz zu fragen: "Gibt es noch andere für Sie wichtige Punkte, die in der Skala nicht erwähnt wurden?"
Möglicherweise gewinnt man hier wirklich einige zusätzliche Items, welche dann in einer Folgebefragung in die Skala eingebaut werden können.
Dies kurz nach 35 Jahren Marktforschungserfahrung
Viele Grüße
Joffm
P.S. Es ist ausgesprochen komplziert, die Daten auszuwerten.
Nehmen wir einmal an, Du lässt zwei zusätzliche offne Felder mit Bewertung zu.
Respondent 1:
1. Feld Tralala, 8
2. Feld Fitzliputzli, 9
Respondent 2:
1. Feld Fitzliputzli, 9
2. Feld Hotzenplotz, 8
Respondent 3:
1. Feld Trilili, 10
2. Feld: Tralala, 7
Du hast also die nennung "Fitzliputzli" in zwei verschiedenen Variablen, und "Tralala" ebenfals.
Das klamüsert dann mal auseinander.
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